„Soll ich die Infusionen und Cortison-Tabletten denn nehmen oder es lieber bleiben lassen?“

 

Darauf gibt es keine Standardantwort, denn diese Entscheidung treffen Sie selbst in Absprache mit Ihren Therapeuten. Vielleicht helfen Ihnen die aufgeführten Fragen und Überlegungen?

  • Haben die Maßnahmen irgendeinen spürbaren Effekt?
    Das muss nicht unbedingt eine Reduktion des Ohrgeräusches sein, sondern kann sich auch auf den Rest des Organismus erstrecken: z.B. mehr Energie zu haben, besser zu schlafen, sich besser konzentrieren zu können.
    Falls nicht, oder wenn die Nebenwirkungen eindeutig gravierender sind als die positiven Effekte, sollten Sie über das weitere Vorgehen mit Ihrem Arzt sprechen.
    Das gleiche gilt übrigens auch für die Methoden, mit denen ich arbeite: wenn keinerlei spürbare Effekte zu verzeichnen sind, ist es vielleicht nicht der geeignete Weg für Sie.

 

  • Bedeutet es für Sie erheblichen Stress, diese Maßnahmen durchzuführen?
    Stresst Sie beispielsweise der Aufwand für die täglichen Fahrten zum Arzt oder zum Krankenhaus, um dort Infusionen zu bekommen?
    Wenn ja, kann das bedeuten, dass der Nutzen dieser Maßnahmen für Sie eher gering ist, denn was den Tinnitus in aller Regel aufrecht erhält, sind Stress und leider auch: die ständige Aufmerksamkeit.

 

  • Könnte es sein, dass es Sie innerlich beunruhigt, wenn Sie die schulmedizinische Therapie nicht weiterführen?
    Dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit besser, die Maßnahmen weiterzuführen und eine naturheilkundliche Behandlung gegebenenfalls zusätzlich zu erwägen.

 

  • Besteht Ihr Tinnitus schon deutlich länger als ein Jahr?
    In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass Infusionen und Tabletten eine unmittelbare Wirkung auf Ihre Ohrgeräusche haben, leider sehr gering.